Eine der wichtigsten mentalen Selbstregulationskompetenzen, die es für ganzheitlichen Erfolg zu beherrschen gilt. Sie bedeutet, dass wir in der Lage sind, unsere Aufmerksamkeit auf Positives zurückzulenken, auch
wenn der Tag, die Verhandlung, das Match o.ä. für uns denkbar schlecht begonnen haben. Pessimismus und Optimismus sind eine Frage der Einstellung = worauf haben wir unseren Fokus gerichtet: auf Positives oder Negatives!?
11 Millionen (!!!) Informationen nehmen wir pro Sekunde über unsere Sinnesorgane auf!
Bestenfalls 40 Bits (Wahrnehmungen/Sek.) dringen davon in unser Bewusstsein vor!
Keine andere mentale Selbstregulationskompetenz hat mehr Einfluss auf unseren positiven State – auf unser Wohlbefinden, unser Lebensglück und damit unseren ganzheitlichen Erfolg – als die Fokusregulation. Sprich, worauf man seinen Blick gerichtet hat. Im Sport kann man die Wichtigkeit dieser erlern- und trainierbaren Mentalkompetenz besonders gut beobachten. Zum Beispiel bei sich selbst: Etwa wenn einem der Aufschlag des Tennispartners völlig überrascht, weil man anstatt sich auf die daherfliegende Filzkugel zu konzentrieren gerade noch einen Vimpernschlag lang das überaus attraktive Tennisröckchen der Dame am Nebenplatz begutachten musste. Oder aber genauso aber beim Tennisprofi im Fernsehen: ist der Fokus einmal verrutscht oder verrückt, ist meist der Satz schon verloren. Beim Tennisstar wird der Fokus wohl kaum auf ein knappes Kleidungsstück einer Zuseherin abgewichen sein, denn diese Ablenkungen während des Matches erst gar nicht aufkommen zu lassen, hat der Tenniscrack schon früh gelernt. Hier geht es meist mehr um die Blickrichtung Optimismus (»Das gewinne ich schon noch!«) oder Pessimismus (»Fck, schon wieder gegen den Angstgegner gleich den ersten Satz verloren«)
Ein Optimist meint, wenn alles gut läuft im Leben, es sei wegen seiner eigenen Fähigkeiten. Wenn etwas schlecht läuft, wegen der äußeren (und eventuell nicht/kaum beeinflussbaren) Umstände. Ein Pessimist sieht sich gerade andersrum.
Fokusregulation – alles eine Frage des Blickpunktes!
Optimistisch und damit weitestgehend immer gut drauf und zuversichtlich ist wohl einer der wenigen, echten Erfolgsrezepte im Leben. »Denke dir dein Leben schön, und es wird schön«, klingt zwar nach einer stupiden Affirmation. Aber es funktioniert!!! Gelernter Optimismus, wie es der Entwickler und Erfinder der sog. »Positiven Psychologie«, der Amerikanische Psychologe Martin Seligman, nennt, ist heute eine der effektivsten Maßnahmen auf dem Weg zum Erfolg. Natürlich darf man dabei nicht vergessen, auch die entsprechenden erfolgsorientierten Schlüsselhandlungen zu setzen, klar. Nur mantragleich »alles wird schön, alles wird gut« vor sich hinzuträumen, aber nichts zur Umsetzung zu tun, reicht nicht. Wer jedoch negativ drauf ist, und pessimistisch immer der Ansicht ist: »wenn’s gut läuft, war’s wohl Zufall, wenn’s wie üblich schlecht läuft, war’s wegen mir«, der kann schuften, pushen, rackern, sich anstrengen bis zum Umfallen, Überstunden machen bis zum Burnout – erfolgreich und glücklich? Fehlanzeige! OK, vielleicht erfolgreich im finanziellen Sinn: es verschafft eine gewisse Selbstbestätigung, dass es anderen materiell schlechter geht. Aber »Glücklichsein« ist das nicht. Psycho-wissenschaftlich ist längst untersucht und erwiesen, dass zwischen Glück und Reichtum kein reproduzierbarer Zusammenhang besteht. Also: Lernen Sie sich jeden Tag darauf zu fokussieren, was Ihr Leben positiv, schön und gut macht. Auch wenn die momentanen Lebensumstände diesen Rat vielleicht im ersten Moment wie Hohn erklingen lassen. Übrigens: Optimisten sind statistisch gesehen die gesünderen Menschen, denn Sie leben (gesundheits-)bewusster: klar, wer will schon krank werden, wenn das Leben doch so schön ist!
Was du heute denkst, wirst du morgen tun.
Leo Tolstoi
In unseren Seminaren und Coachings zur Zielerreichung zeigen wir, wie man mittels Mentaltraining in einen positiven Lebensstate kommt und mittels systematischer Zielplanung auch konkret in Handlung und Umsetzung kommt.