Pathogenese und Salutogenese, zwei ganz verschiedene Richtungen zur Gesundheit
Diese beiden Begriffe sind wesentlich zum Verständnis, wie Gesundheit entsteht. Daher schenke ich ihnen in diesem Post verstärkte Aufmerksamkeit.
Pathogenese beschäftigt sich damit, warum Krankheiten entstehen und wie man diese früherkennen, vermeiden und vermindern kann. Der auf den Medizinsoziologen Aaron-Antonovsky zurückgehende Begriff der Salutogenese (lat. salus = Gesundheit, Wohlbefinden) beschäftigt sich als Gegenpol damit, wie und warum Gesundheit entsteht, wie man diesen Prozess fördern kann und welche Ressourcen und Potenziale hierzu gestärkt werden können.
PRÄVENTION fällt unter Pathogenese und verfolgt eine sog. Von-weg-Strategie. Sprich, da ist Krankheit, wie komme ich von dieser weg (bevor es mich betrifft, bevor ich mich anstecke, bevor es noch schlimmer wird). Prävention spielt sich primär auf wissenschaftlicher Ebene ab und damit in der Regel auf der Seite der klassischen Medizin. Ohne dies nun angriffig oder gar bösartig zu meinen, aber die Mediziner hierzulande sind primär – wissenschaftlich basiert – auf Krankheiten und deren Linderung/Reparatur fokussiert. Und haben damit weiß Gott genug zu tun. Die Entstehung von Gesundheit ist bei den wenigsten Medizinern die Kernkompetenz. Bestenfalls Früherkennung, gerne als Vorbeugung deklariert, aber auch in jedem Fall von-weg motiviert. Auch erschafft die allgemeine Helmpflicht für motorisierte Zweiradfahrer keine Gesundheit, sie schützt nur vor Krankheit im Sinne von Kopfverletzung. Gleich wie die Warnhinweise auf Zigarettenschachteln oder Arbeitsschuhe mit Stahlkappen, um nur drei aus Millionen präventiver Maßnahmen zu nennen, die nie Gesundheit, Wohlbefinden und Glückseligkeit erschaffen, sondern nur und bestenfalls Leid verhindern.
GESUNDHEITSFÖRDERUNG (ob individuell oder betrieblich) kann ohne Zweifel der Salutogenese zugeordnet werden. Diese ist hin-zu motiviert. Ich will also nicht Krankheit/Verletzung/Leid aus dem Wege gehen bzw. mehr oder weniger panisch vor ihnen flüchten, sondern ich bewege mich und mein Leben ganz entspannt, weitblickend, für alles Gute offen und optimistisch-fröhlich hin zu langwährender Gesundheit im physischen, psychischen und emotionalen Sinne. Zum Unterschied der Prävention spielt sich Gesundheitsförderung nicht auf wissenschaftlicher, sondern vielmehr auf empirischer Ebene ab. Sprich, der Großteil gesundheitsfördernder Ideen und Konzepte ist nicht auf wissenschaftliche Methoden und damit allgemein gültige Erkenntnisse aufgebaut. Vielmehr sind es häufig subjektive Theorien, Erfahrungen oder gar zufällige Beobachtungen, selbst gemacht oder von auf die Entstehung von Gesundheit sensibilisierter Menschen.
Prävention ist von-weg motiviert (weg von Krankheit)
Gesundheitsförderung ist hin-zu motiviert (hin zur Gesundheit)
Die Tatsache, dass Gesundheitsförderung häufig auf empirischen Verallgemeinerungen fußt, lässt sie oft Hohn und Spott der Wissenschaft (Medizin, Biochemie & Co) ernten. »Unwissenschaftlich«, dieses verdammende Urteil wird über so viele Maßnahmen verhängt, die Menschen oder ganzen Populationen jedoch gut tun würden. Zum Teil auf wundersame Weise. Nebenwirkungsfrei und ungefährlich. Natürlich ist es unwissenschaftlich, wenn ganzheitliche Coaches wie der Autor dieser Zeilen Menschen das Pendeln beibringen. Wenn diesen Menschen hierbei jedoch geholfen wird, eine Sensibilität für den eigenen Körper zu entwickeln und zu erkennen, dass ihnen etwa Gluten (Protein im Weizenmehl usw.) oder Kasein (Milcheiweiß) energetisch nicht gut tun und sie diese beiden Proteine zukünftig dramatisch reduzieren, so entsteht Gesundheit = Salutogenese. Bevor der Jahrzehnte währender Weizen- und Milchkonsum Krankheiten entstehen lassen, die sodann pathogenetisch und schulmedizinisch bekämpft werden. Aber nochmals: Natürlich muss sich Ihr Mediziner auf allgemein gültige Wissenschaft berufen und auf Forschung verlassen können. Sie selbst, lieber Leser, sind jedoch aufgerufen, Ihre Gesundheit und Lebendigkeit tagtäglich neu zu entdecken!
Der ganz große gesundheitsfördernde Tipp zum Schluss:
Verlassen Sie sich hinsichtlich Ihrer Gesundheit nicht auf Ihren Hausarzt! Ihre persönliche Gesundheit gilt es täglich neu zu fördern (z.B. durch Bewegung, Ernährung, Emotionsarbeit usw.) und zu erschaffen. Es ist Ihre Gesundheit und Ihre Verantwortung! Nicht die eines Arztes oder einer Krankenkasse oder einer Regierung! Nehmen Sie Ihr Wohl ab heute selbst in die Hand!
Wir zeigen Ihnen gerne wie!